Das Dojo des ASV Mönchengladbach, in dem das zweite (oder dritte?) summer break keiko des NWKV am 03.08. stattfand, ist wirklich schön. In einem Gewerbegebiet gelegen, stört man keine Nachbarn. Innen gibt es neben Umkleiden und Duschen eine Theke und Küche, in der Trainingshalle ist Parkett verlegt und an der Kopfseite sind Spiegel angebracht. Sie hat nur einen Nachteil: sie kann nur unzureichend bis gar nicht gelüftet werden.
Vielleicht hatte Kato sensei C & C Music Factory’s alten Hit „Gonna make you sweat (everybody dance now)“ im Ohr, als er zum Training fuhr – in Kooperation mit den klimatischen Bedingungen in der Halle hat er es auf jeden Fall bei allen ca. 35 Teilnehmern mehr als geschafft.
Nach der üblichen Gymnastik gab es ca. 45 Minuten suburi. Als erstes 90 mal (jeder in der ersten Reihe einmal bis zehn) aus jodan die Arme noch etwas weiter nach hinten oben strecken, gefolgt von 20 joge, 20 sayu joge, 20 do, 20 sayu men, 20 shomen. Anschließend 30 suburi „für die Oberschenkel“. Als anschließend dann Kato sensei nonchalant verkündete:“Ahh, next shomen, sayu men, do. Aah, hundred, hundred, hundred. Five forward, five back.“ fragte sich nicht nur der Verfasser dieser Zeilen:“Am Stück!?“. Glücklicherweise gab es nach jedem Satz Erklärungen und damit Pausen. Es folgten 100 zenshin men, wobei das Gewicht wirklich zu 70% auf dem linken Fuß liegen sollte, damit erst der rechte Fuß und der Körper nach vorne bewegen kann, bevor man ausholt, schlägt und beim Auftreffen den linken Fuß schnell nachzieht. Den Abschluss bildeten „Next, aah, haya suburi.“ Bevor Panik aufkam, schickte Kato sensei schnell ein:“Twenty.“ hinterher.
Danach ging es ca. 45 Minuten in Rüstung und Dreiergruppen weiter. Es gab ein paar Durchgänge men-kiri-kaeshi und do-kiri-kaeshi und anschließend diverse men-uchi. Nach einer kurzen Pause gab es ca. 30 Minuten mawari geiko und ca. 15. Minuten jigeiko.
Nach dem Trainingsende konnte der in der Pause nur unzureichend gepflegte Wasserhaushalt aufgefüllt und zum gemütlichen Teil, dem Grillen bzw. Essen, übergegangen werden. Neben dem vom NWKV gesponsorten Grillgut und Getränken gab es von den Teilnehmern mitgebrachte Salate, Brote, gefüllte Champignons usw. Alles wurde dankbar angenommen und es wurde ein schön gemütliches und sonniges Beisammensein.
Vielen Dank für die Organisation und Durchführung dieser Trainingsgelegenheit und vielleicht wird ja wirklich eine lange Tradition daraus.