Gonna make you sweat

Das Dojo des ASV Mönchengladbach, in dem das zweite (oder dritte?) summer break keiko des NWKV am 03.08. stattfand, ist wirklich schön. In einem Gewerbegebiet gelegen, stört man keine Nachbarn. Innen gibt es neben Umkleiden und Duschen eine Theke und Küche, in der Trainingshalle ist Parkett verlegt und an der Kopfseite sind Spiegel angebracht. Sie hat nur einen Nachteil: sie kann nur unzureichend bis gar nicht gelüftet werden. Weiterlesen

Korashite katsu (凝らして 勝つ)

(Gewinne, indem du sie zum Grübeln bringst!)

Tsukahara Bokuden (1490 – 1571)

Einer der größten Schwertmänner Japans und Gründer der Kashima Shinto-ryū, die wiederum die Entwicklung von vielen großen Fechtern sah.

Er war gut aber nicht großartig. Sturer Narr, lief direkt rein!“

In der heihō-Welt ist Geistesabwesenheit ein angestrebter Zustand. Das bezieht sich natürlich nicht auf Vergesslichkeit sondern eher auf eine Verfassung, in der man frei von Ablenkung ist oder in der der Geist nicht mit irgendwelchen unbedeutenden Details beschäftigt ist. Im Kendo ist das vollentwickelste kamae das, in dem man in der Lage ist, sich frei und ungehemmt zu bewegen, um sich jeder Situation anzupassen. Die Augen sind auf einen Punkt fixiert aber in der Art, dass man in der Lage ist, das ganze Bild wahrzunehmen. Das ist enzan-no-metsuke, einen weit entfernten Berg anblicken. Der Gegner wird nicht ermessen können, wo man hinschaut oder wie man angreifen will und man selbst muss auf der andererseits bereit sein, sich in jedwede Richtung zu bewegen. Weiterlesen

Shonen Keikokai 2014

Am 28. und 29.06. fand das Shonen Keikokai 2014 des Düsseldorf Shonen Kendo Club statt. Henning und Stefan waren am Samstag dabei und es war in vielerlei Hinsicht ein Erlebnis. Es waren ca. 100 Teilnehmer anwesend, wobei die jüngsten geschätzte 4 Jahre alt waren. An Graduierung war bis auf 8. Dan alles vertreten. Neben ein paar Belgiern gab es auch vier Gäste aus der Türkei. Weiterlesen

Uma wa haneru mono (馬は跳ねるもの)

(Pferde treten!)

Tsukahara Bokuden (1490 – 1571)

Einer der größten Schwertmänner Japans und Gründer der Kashima Shinto-ryū, die wiederum die Entwicklung von vielen großen Fechtern sah.

Dem Tritt eines Pferdes ausweichen zu können, wenn es auskeilt ist wahrlich eine eindrucksvolle Darstellung von technischem Können und Geschicklichkeit. Aber zu vergessen, dass sie treten und lässig an ihrem Hintern vorbeizugehen macht in erster Linie dich zum Arsch!“ Weiterlesen

Hyōhō wa heihō nari (兵法は手 法なり)

(Der Weg des Krieges ist der Weg des Friedens)

Iizasa Chōisai (1387 – 1488)

Gründer der Katori Shinto-ryū und demzufolge einer der Pioniere der traditionellen japanischen Schwertkunst.

Sieg über seinen Feind ist wichtiger, als seinen Feind zu töten. Der Weg des Krieges ist der Weg des Friedens. Strebe danach, den Sieg zu erlangen ohne Gewalt anzuwenden.“

In Japan gibt es das alte Sprichwort „Krieg aus dem Osten, Musik aus dem Westen.“ Dies ist eine Unterscheidung zwischen der anspruchsvollen Hofkultur, die in der mittelalterlichen Periode im westlichen Japan, nämlich Kyoto und den umgebenden Regionen, angesiedelt war, und den dazu entgegengesetzten rauhen und stets einsatzbereiten Kämpfern aus der Kanto Region im Osten von Japan (Azuma no Kuni). Ostjapan ist die Heimat von Schreinen wie Kashima Jingu und Katori Jingu, wo die bushi die Kriegsgötter verehrten. Azuma no Kuni wird als Geburtsort der japanischen Kampfkultur angesehen. Weiterlesen

Keine Notwendigkeit für die Stärke von Dämonen (天魔の強さは不要)

Ono Jirōemon Tadaaki (? – 1628)

Die berühmte Schwertschule, auf der das moderne Kendo in Bezug auf Theorie und Techniken größtensteils basiert – die Ittō-ryū – wurde von Itō Ittōsai entworfen. Jedoch war es sein Schüler Ono Jirōemon Tadaaki, der die Schule und ihre Lehren während der Tokugawa-Periode stark weiterentwickelt hat. Er war zuerst als Mikogami Tenzen bekannt und hatte schon vor seinem schicksalhaften Treffen mit Ittōsai einen hervorragenden Ruf als Schwertmann.

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Was labert der da beim An- und Abgrüßen?

Für Zuschauer, Anfänger und manchmal auch Fortgeschrittene sind die Kommandos beim An- und Abgrüßen unverständlich und man befolgt sie halt, weil man es so gezeigt bekommen hat. So habe ich bis vor einigen Monaten immer gedacht, dass ein Kommando beim Abgrüßen kote men do rei heißt (wobei man den Term kote auch weglässt, da es eigentlich klar ist, dass man zum Absetzen des Men vorher die Kote ausziehen muss). Ab und zu habe ich mich gewundert, da man anschließend zwar das Men und die Kote auszieht, das Do aber anbehält. Von daher war es wie eine Offenbarung zu erfahren, dass das Kommando (kote) men o tore (tore = ausziehen/absetzen) lautet!

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Musō-no-ken (無 想 の 剣)

(Das Schwert der Nicht-Kontemplation)
Itō Ittōsai (1560? – 1653?)
Gründer der Ittō-ryū

„Selbst im Schlafzustand wird ein Mann mit einem juckenden Fuß nicht seinen Kopf kratzen. Wenn es ihn am Fuß juckt, wird er seinen Fuß kratzen. Wenn es ihn am Kopf juckt, ist es der Kopf, den er kratzt.“ Weiterlesen

Vorkriegs-/Nachkriegskendo und Nihon Kendo Kata

Im folgenden Video spricht Inoue Yoshihiko (8. Dan hanshi) über die Unterschiede im Kendo vor und nach dem zweiten Weltkrieg und über die Nihon Kendo Kata.

Das Video ist in Japanisch, man kann aber englische Untertitel einschalten.

[youtube_sc url=“https://www.youtube.com/watch?v=H-gmB5S7hYg“]

Übersetzung der Untertitel:

„Der Krieg endete vor ungefähr 70 Jahren. Die Art Kendo, die die Leute auf der ganzen Welt heute machen, ist Nachkriegskendo. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Vorkriegs- und Nachkriegskendo zu kennen. Nicht viele Leute verstehen das. Warum ist das so? Weiterlesen